HOCHRHÖNER Teil 2

Die Wandergruppe „Grenzenlos“ im Heimatverein Mastholte war wieder für vier Tage in der Rhön, auf dem vom Deutschen Wanderinstitut als Premiumwanderweg ausgezeichneten Hochrhöner. Dieser Wanderweg führt von Bad Kissingen durch das Herz Deutschlands über die Landesgrenzen Thüringen, Hessen und Bayern nach Bad Salzungen oder umgekehrt. Dabei wird etwa das mittlere Drittel in zwei Alternativen gespalten: die Route Kuppenrhön und die Route Lange Rhön. Im Oktober sind die Wanderer die westliche Variante über die so genannte Kuppenrhön gewandert. Jetzt im Mai hatte sich die Gruppe die östliche Variante die so genannte Lange Rhön vorgenommen.Die ersten Kilometer wurden auf Vorschlag der Wanderführer nicht auf dem ausgezeichneten original Wanderweg sondern auf dem Schmugglerweg der 50ziger Jahre gegangen, von Hessen nach Thüringen und dort auf dem alten „Kolonnenweg“. Danach ging es auf dem Hochrhöner weiter durch das Lottetal, das Lahrbachtal zur Unterkunft im Eisenacher Haus.Am zweiten Tag bewegte sich die Wandergruppe auf dem Hochplateau der Langen Rhön, immer zwischen 700 und 800 Höhenmetern, vorbei am Schwarzen Moor, hoch zum Heidelstein und dann zum Tagesziel Holzberg. In dieser Höhe faszinieren immer wieder die herrlichen Aussichten in „das Land der offenen Fernen“.

Am dritten Tag waren drei Berge zu „bezwingen“: Zuerst die Hohe Hölle, dann der Himmeldunkberg und schließlich der 928 Meter hohe Kreuzberg. Letzterer bekannt durch das Franziskaner Kloster und dies wiederum durch das seit dem 18. Jahrhundert in der eigenen Brauerei hergestellte Klosterbier.Nach einem längeren Aufenthalt schnürten die Wanderer wieder die Schuhe und marschierten auf dem Grenzlandweg zum Ziel der Tagesetappe. Von da ging es dann bei Einbruch der Dunkelheit mit einer Fackelwanderung zurück zum Quartier.Der letzte Tag begann in Langenleiten mit einem etwas anspruchvollen Sonntagsspaziergang, der zur Endstation ins 12 Kilometer entfernte Frauenroth in die bayrische Rhön führte. Nach einem kurzen Verweilen unter der mächtigen Hutbuche wartete ein fränkisch-bayrisches Mittagessen auf die Wanderer. Mit einer Besichtigung der Klosterkirche und des Minnesängergrabes endete für die Wandergruppe Grenzenlos die Rhön-Tour.Im Herbst vom 29. September bis zum 3. Oktober 2012 ist eine Tour auf dem Soonwaldsteig im Hunsrück geplant.