Wandergruppe Grenzenlos in der Pfalz

Im sonnigen, goldenen Oktober, mitten in der Weinlese, war die Mastholter Wandergruppe „Grenzenlos“ vier Tage in der Pfalz zum Wandern. In Neustadt an der Weinstraße, im Zentrum der pfälzer Weinwirtschaft, hatten sie Unterkunft gefunden; am Rande der Altstadt, direkt neben dem Jahrmarkt, der für abendliche Unterhaltung sorgte aber auch Schlafen bei geöffnetem Fenster unmöglich machte.Die Vorderpfalz wird gelegentlich mit der Toskana verglichen. Hier wachsen Pflanzen, die man eigentlich in Deutschland nicht vermutet und man kann wohl auch vom Gemüsegarten Deutschlands sprechen. Schon bei der Anfahrt, in der Rheinebene sieht man riesige Gemüsefelder und man entdeckt fast alle Pflanzenarten, die als Nahrung bei uns auf dem Teller landen. Hier sieht man Landwirtschaft und keine Mais-Monokultur.Am ersten der vier Wandertage war ein Ziel das Hambacher Schloss, „die Wiege der deutschen Demokratie“, unweit von Neustadt, an der Haardt, dem östlichen Gebirgszug des Pfälzer Waldes. Zu einem Aufenthalt in der Pfalz gehört selbstverständlich auch eine Weinprobe. Diese fand am Nachmittag bei einem jungen Bio-Winzer auf einem einladenden Weingut statt.
Am zweiten Tag ging der Weg von Wachenheim über die Wachtenburg, an der Haardt entlang, durch die Wingerte
und idyllische Weindörfer nach Mussbach zur Winzer-Genossenschaft. Da können die Gäste ihr mitgebrachtes Vesperbrot verzehren und neuen oder alten Wein von der Genossenschaft trinken. Für die Wandergruppe hatte die Wanderführerin und ihr Mann eine rustikale pfälzische Vespermahlzeit vorbereitet. Anschließend zeigte der ehemalige Kellermeister wie heute Wein in großen Mengen produziert wird. Gewaltige Silos aus Edelstahl verbunden mit einem Gewirr von Rohrleitungen; Pumpen und Filtern lassen gedanklich Verbindungen zur Technik des nahe gelegenen Chemiewerks BASF aufkommen.Am dritten Tag mussten einige Höhenmeter gemeistert werden: hoch zur Hohe Loog und zur Kalmit, dem höchsten Berg der Haardt. Nach der Mittagspause führte die Tour durch den Pfälzer Wald zum „Haus an den Fichten“, eine Hütte des Pfälzerwaldverein, wie es zahlreiche dieser Art im Pfälzer Wald gibt. Dort erwartete die Wanderer ein Trio mit Musikinstrumenten - drei „pälzer Buwe“, die mit pfälzer Liedern die müden Marschierer wieder in Stimmung brachten.Der vierte und letzte Tag begann mit einer Führung durch die Neustädter Altstadt, mit den sehenswerten Gebäuden und Skulpturen, dann führte der Weg die Haardt hoch zur Ruine Wolfsburg, wieder durch Wingert und Kastanienwald, in dem immer wieder Leute mit Taschen und Körben beim Sammeln der Esskastanien, dieser pfälzer Spezialität, zu beobachten sind.

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